Der Zementgarten

Rottstrasse 5 Theater

Mit Thomas Kaschel, Zeynep Topal, Selina Liebert, Jasper Schmitz

Regie Alexander Ritter

Ausstattung
Alexander Ritter & Jasmina Dittrich
Licht Simon Krämer
Assistenz Jasmina Dittrich, Fynn Steiner
Hospitanz Nadine Szwarm, Lotta Marie Wieners
Fotos Thorsten Schnorrbusch
Produktion Alexander Ritter, Oliver Paolo Thomas

"Vielleicht waren wir schon Waisen bevor meine Mutter endgültig starb."

Jack und seine Geschwister leben in einer trostlosen Umgebung - im letzten noch nicht abgerissenen Haus einer Vorstadtsiedlung. Der Vater starb vor Jahren beim Versuch, den Garten mit Zement pflegeleichter zu machen. Als eines Tages auch die Mutter stirbt, sind die vier Kinder in dem großen Haus plötzlich auf sich allein gestellt und Jack und seine ältere Schwester Julie übernehmen die Elternrolle. Aus Angst vor den Behörden beschließen sie kurzerhand die Mutter im Keller einzuzementieren und niemandem etwas von ihrem Tod zu erzählen. Im Laufe des drückend heißen und unwirklichen Sommers entfernen sich die vier Kinder mehr und mehr von der Außenwelt. Bis Julie eines Tages ihren neuen Freund Derek mit ins Haus bringt...

Mit seinem Debütroman "Der Zementgarten" von 1978 hat der englische Schriftsteller Ian McEwan ein einfühlsames und zugleich verstörendes Werk über das Erwachsenwerden und den Umgang mit Verlust geschaffen. Eine beklemmende, subtile und grotesk psychologische Studie über vier verwaiste Kinder, voll Abgründigkeit und Erotik, mit dem McEwan der Einstieg zu einer Weltkarriere gelang.

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